Leserbrief am 18. Aug. 1997 als Reaktion auf eine Reportage über einen Schauspieler ("Ewige Liebe? Fürchterlich!") unter dem Titel: "Die Kirche hilft zur Treue"

Ein wichtiger Hinweis, bevor Du liest: Leserbriefe können eine Thematik meist nicht wirklich in der nötigen Ausführlichkeit mit allen Blickwinkeln und möglichen Argumenten abdecken - zudem sind sie aufgrund einer bestimmten Antwort auf eine bestimmte Kritik oder Fragestellung von vornherein immer der Gefahr einer momentanen Einseitigkeit ausgesetzt, dies muß bei Durchsicht jeglichen Leserbriefes immer im Auge behalten werden. Natürlich stehen auch die Ehevorbereitung und die kirchliche Eherechtsberatung für Prozesse am Kirchengericht zur Verfügung.
Vizeoffizial Mag. theol. Dr. iur. can. Alexander Pytlik, Offizialat Eichstätt, ab dem Jahr 2002.

>> Herr L. hat sich gegen die Unauflöslichkeit der Ehe ausgesprochen, er sprach von der "Chemie", die unsere Empfindungen bestimmen würde. Dabei vergaß er, daß der Mensch im Gegensatz zum Tier seine Empfindungen durch Verstand und Wille steuern kann, also treu bleiben kann. Auch das öffentliche JA-Wort des gültigen Eheschlusses stützt diese Treue. Mit der Einstellung L.s wird man jedoch kaum gültig heiraten können, weil echte Liebe eben endgültig sein will und daher nicht bloß "bis auf weiteres" gelten kann. Darum lehrt die Kirche: "Diese innige Vereinigung (der Eheleute) als gegenseitiges Sichschenken zweier Personen wie auch das Wohl der Kinder verlangen die unbedingte Treue der Gatten und fordern ihre unauflösliche Einheit" (II. Vatikanisches Konzil). Furchtbar ist also nicht die Lehre der Kirche, sondern furchtbar wäre es für Gattinnen und Kinder, würden Ehemänner bei abnehmendem Liebesgefühl (= aus "chemischen" Gründen) ihr JA-Wort vergessen. Herr L., Treue kostet Opfer, und erst so verwirklicht sich wahres glückliches Menschsein!

Mit freundlichen Grüßen <<

Und was ist eigentlich Liebe?



Du verstehst etwas nicht, Du hast eine konkrete Frage oder Kritik? Dann nichts wie auf, direkt zum Padre, am besten gleich per eMail oder mittels Formular. Letzteres bietet auch eine optimale Verschlüsselungsmöglichkeit, damit auch heikle eherechtliche Fragen eingesandt werden können. Gerne helfe ich auch bei der konkreten Wahl der Schritte und beim Auffinden des zuständigen kirchlichen Gerichtes (Offizialates).
Mag. theol. Dr. iur. can. Alexander Pytlik, Vizeoffizial der Diözese Eichstätt - Padre Alex

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(Padre Alex)